Isfahan
Tristeza
A Rose is a Rose is a Rose
Mobilé (für Katharina)
Die vier Klarinettenquintette wurden im Jahr 2014 komponiert. Alle Stücke verwenden bereits existierende Themen, um sie in der Besetzung für Streichquartett mit solistischer Klarinette umzugestalten. Zwei der Themen wurden von mir komponiert:
A Rose is a Rose is a Rose von der CD World Tour der Band Hochhäuser, und Mobilé (für Katharina) aus dem Jahr 1990, das auf der CD Lifelines im Jahre 1992 veröffentlicht wurde.
Außerdem dienten das Stück Isfahan von Billy Strayhorn sowie Tristeza, ein Samba des brasilianischen Musikers Nilton da Souza als Themen.
Alle vier Stücke wurde nicht lediglich “arrangiert”, sondern waren die Basis für eine umfangreiche Neukomposition. Mein Ziel war dabei, die Rhythmik und Harmonik des Jazz nur mit der fünfstimmigen Besetzung ohne Rhythmus- oder Harmonieinstrumente zu erreichen. Dabei gestaltete ich polyphone Stimmführungen und strebte ein ausgeglichenes Zusammenspiel der Instrumente an. Die improvisierten Soli der Klarinette (bzw. Alt- und Bassklarinette) sind eingebunden in eine aktive Kommunikation mit den komponierten Teilen des Streichquartetts.
Für den Solisten bedeutet das, dass er nicht nur ohne Unterstützung einer Rhythmusgruppe auskommen, also Groove und Harmonik in jedem Augenblick völlig kontrollieren muss, sondern dass er gleichzeitig auch die Aufgabe hat, das Streichquartett als wichtigen Impulsgeber und Partner für die Improvisation wahrzunehmen und in sein Spiel zu integrieren.
Die vier Kompositionen wurden im September 2017 uraufgeführt und am 9. Oktober 2018 im Kölner Loft zunächst aufgenommen und abends noch einmal aufgeführt. Die Aufnahmen wurden auf der Demo-CD der Band Hochhäuser Life im Loft veröffentlicht.
Die Musiker bei der Aufnahme waren Johanna Hoppstock und Mario Milazzo (Geige), Lara Bäuml (Viola) und Matthieu Finke (Cello) sowie Francois de Ribeaupierre, der die schwierige Aufgabe des Solisten eindrucksvoll meisterte.
